Buch- und Maltradition
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Die ersten christlichen Kirchen entstanden in Kulturen, die an das Mittelmeer grenzten, in Kleinasien, in Rom, in Ägypten. Aus der schriftlichen Überlieferung der christlichen Botschaft, einer Buchkultur, erwuchs die Maltradition der äthiopischen Kirche. Wort und Bild ergänzen sich: Neben der Erhaltung der Überlieferung durch die geschriebenen Texte diente das Bild der Verehrung, Erklärung und dem Schmuck des Heiligen Wortes. Die Bilder dieser frühen Kirchen knüpfen an lokale Traditionen an, in der Darstellung folgen sie den Vorstellungen der Kunst der Antike, den Regeln der Byzantinischen Kunst. Der Streit der Kirche um die Verehrung des Bildes sowie schließlich ihre dogmatische Definierung erreichte Äthiopien nicht. Das Buch des Evangeliums ist das wichtigste Medium in der Verkündigung der Kirche, deshalb wurde seit frühester Zeit besondere Sorgfalt auf das Herstellen von Büchern gelegt. Diese Aufgabe übernahmen in erster Linie die Skriptorien (Schreibwerkstätten) der Klöster. A. Marx u. D. Dworschak im März 2007 |
Handschrift, Seite eines Psalters |
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